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Häufig gestellte Fragen zu Cochlea-Implantaten bei Kindern

Cochlea-Implantate helfen Kindern mit erheblichem Hörverlust dabei, mit der Welt um sie herum über Klänge, Sprache und Musik in Verbindung zu sein. 

Hörsysteme verstärken grundsätzlich die Lautstärke von Klängen. Bei Kindern mit stärkerem Hörverlust reicht das aber möglicherweise nicht aus, um Töne klarer oder besser zu verstehen. Cochlea-Implantate senden Schallsignale unmittelbar an den Hörnerv, der sie an das Gehirn weiterleitet.

Wenn Ihr Kind beim Neugeborenen-Hörscreening nicht reagiert hat oder keinen Nutzen durch konventionelle Hörsysteme erfährt, könnte es ein Kandidat für ein Cochlea-Implantat sein. Sprechen Sie mit der Ärztin/dem Arzt Ihres Kindes, um zu entscheiden, ob ein CI die richtige Wahl für Ihr Kind ist.

Haben Sie keine Angst, und schämen Sie sich nicht.



„Als Mutter, die mit ihrem Kind diese Erfahrung gemacht hat, kann ich allen anderen Eltern nur raten, ihr Kind mit einem Cochlea-Implantat versorgen zu lassen, wenn es von den Ärztinnen und Ärzten empfohlen wird. Haben Sie keine Angst, und schämen Sie sich nicht. Es dauert einige Zeit, den Hörverlust zu überwinden, aber diese schwierige Zeit gehört irgendwann der Vergangenheit an. Ihr Kind wird Herausforderungen meistern, und Sie werden die Leistungen und Erfolge Ihres Kindes miterleben. Ihr Kind wird es schaffen, und Sie können stolz sein.“

 Nirmeen Mohammad Al Natour, Mutter von Kareem, der mit zwei CIs von AB hört

Je nach Gesundheitszustand, Ursache des Hörverlusts und anderen Faktoren, wie z. B. auch der zuständigen Klinik, können bereits sehr kleine Kinder ein CI erhalten. Eine möglichst frühe Versorgung mit einem CI kann Ihrem Kind helfen, Stimmen und Gespräche zu hören, um Sprache und Sprechen erlernen zu können. 

 

Sprechen Sie mit der Ärztin/dem Arzt Ihres Kindes, um zu entscheiden, ob ein CI die richtige Wahl für Ihr Kind ist. 

Wenn die CI-Klinik die Notwendigkeit einer Implantation bestätigt, werden die Kosten für die Operation als auch für das komplette CI-System in der Regel vom Kostenträger (Krankenkasse) übernommen.

Bei weiteren Fragen zu diesem Thema können Sie sich gern per E-Mail an den AB Kundenservice (service.de@advancedbionics.com) wenden. 

Wir hören am besten mit beiden Ohren. Das Hören mit beiden Ohren hilft uns einzuordnen, woher ein Geräusch kommt und lässt uns Sprache in lauten Umgebungen besser verstehen. Wenn Ihr Kind also auf beiden Ohren einen Hörverlust hat, sollten Sie auch beide Seiten versorgen lassen.

 

Je nach dem Rat der Ärztin/des Arztes und der Kostenübernahme durch die Krankenkasse werden mitunter beide Seiten gleichzeitig implantiert. Manchmal erhalten Kinder aber auch erst ein Implantat und erst später ein weiteres.

Ja! Gutes Hören auf beiden Seiten hilft uns, Sprache in lauten Umgebungen besser zu verstehen und zu wissen, woher ein Geräusch kommt. Je nach Hörverlust und Situation Ihres Kindes kann die Ärztin/der Arzt entscheiden, Ihr Kind mit einem Cochlea-Implantat auf der einen und einem Hörsystem auf der anderen Seite zu versorgen. Dies wird als bimodales Hören bezeichnet. AB bietet bimodale Lösungen an, die im Vergleich zu allen anderen Lösungen auf dem Markt den Nutzen des Hörens mit beiden Ohren maximieren.

Die Ärztin/der Arzt Ihres Kindes wird Ihnen sagen können, ob Ihr Kind von Cochlea-Implantaten profitieren wird. Nehmen Sie doch gerne auch Kontakt zu anderen Eltern auf, deren Kinder mit einem Cochlea-Implantat versorgt wurden, und lassen Sie sich von deren Erfahrungen als Familie erzählen.

Viele Funktionen in Cochlea-Implantat-Systemen von AB wurden für das Hören und Genießen von Musik entwickelt. Viele Menschen können mit einem CI von AB wieder oder zum ersten Mal in ihrem Leben Musik hören.


Sehen Sie sich die Geschichte der Familie Carey-Wilkinson an, und erfahren Sie mehr über ihre besondere Beziehung zur Musik und durch Musik, die durch Cochlea-Implantate von AB ermöglicht wird.

Im Vergleich zu vielen anderen Eingriffen wird die Cochlea-Implantat-Operation minimalinvasiv durchgeführt. Die Operation selbst dauert in der Regel zwei bis vier Stunden. Da sie unter Vollnarkose durchgeführt wird, müssen Sie zusätzliche Zeit für die Vorbereitung Ihres Kindes und im Aufwachraum einplanen.

Insgesamt dauert die Operation ungefähr eineinhalb bis zwei Stunden.


Die Operation wird unter Vollnarkose durchgeführt. Die Patientin oder der Patient schläft also während der OP. Insgesamt dauert die Operation ungefähr eineinhalb bis zwei Stunden, je nach Dauer der Narkose. Während die Patientin oder der Patient schläft, wird hinter dem Ohr zuerst ein kleiner Teil der Haare rasiert. Dann wird ein S-förmiger Schnitt hinter dem Ohr gemacht. Damit legen wir den Knochen frei, den man hinter dem Ohr fühlen kann und der als Mastoid bzw. Warzenfortsatz des Schläfenbeins bezeichnet wird. Hinter diesem Knochen gelangt man dann zum Gesichtsnerv, den sogenannten Nervus facialis. Dieser ist sehr wichtig, weil er für die Gesichtsbewegungen verantwortlich ist. Er wird während der OP mit einem Monitor überwacht, um ihn zu schützen. Vor dem Gesichtsnerv befinden sich das Mittelohr und dahinter das Innenohr, die so genannte Cochlea. Wir machen eine etwa eine ein Millimeter große Öffnung in die Cochlea. Dann führen wir ganz vorsichtig eine Elektrode in die Cochlea ein, sodass sie im Innenohr zu liegen kommt. Anschließend implantieren wir das Gerät unter die Haut, vernähen den Schnitt und wecken dann die Patientin oder den Patienten aus der Narkose.“

— Dr. Charles Limb, HNO-Chirurg



Ja nach Situation und im Ermessen der Ärztin/des Arztes kann Ihr Kind in der Regel bereits am Tag der OP oder spätestens am nächsten Tag wieder nach Hause und wird sich nach wenigen Tagen vollständig von der Operation erholt haben. Ungefähr zwei bis vier Wochen nach der Operation, je nachdem, wie schnell der Heilungsprozess bei Ihrem Kind verläuft, wird das Cochlea-Implantat in der Praxis der Audiologin/des Audiologen eingeschaltet bzw. aktiviert. Ab diesem Zeitpunkt beginnt Ihr Kind mit dem neuen Cochlea-Implantat zu hören.

Wie jede andere Operation auch, geht die Cochlea-Implantat-Operation mit gewissen Risiken einher. Komplikationen sind jedoch äußerst selten. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt kann Ihnen mehr über die spezifischen Risiken sagen, die bei Ihrem Kind bestehen könnten.  

Ja, Flugreisen sind für Menschen mit Cochlea-Implantaten sicher. Metalldetektoren und Sicherheitsscanner sollten das Implantat oder den Soundprozessor nicht beschädigen. Jedoch könnten Metalldetektoren während der Sicherheitskontrolle auf das Cochlea-Implantat Ihres Kindes reagieren. Tragen Sie deshalb stets den Patientenausweis Ihres Kindes mit sich.

Ja! Das HiRes Ultra 3D Cochlea-Implantat von AB ist sicher für MRT-Untersuchungen mit bis zu 3,0 Tesla ohne Vorbereitung, Operation oder Kopfverband. Nehmen Sie einfach den Überträger und den Soundprozessor Ihres Kindes vor der MRT-Untersuchung ab, und legen Sie sie nach der Untersuchung wieder an.

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